INTERDISZIPLINÄRE BÜHNENPRODUKTION

SCHLAFOUT und gewinne Zeit

„Wer hat schon Zeit? Ja. Ja? Nee! Wenn Zeit vergeht, ohne dass man´s merkt. Wenn´s immer weiter tickt ohne stopp und wieder stopp … Es ist aus mit mir, also uns. Ungerecht biste, Schlaf!“ (Textausszug)


VORSTELLUNGEN

KÖLN
2015 | 05. März | 20.00 Uhr | Uraufführung
2015 | 06. März | 20.00 Uhr
2015 | 07. März | 20.00 Uhr | Podiumsdiskussion im Anschluss
2015 | 08. März | 19.00 Uhr
2015 | 08. April | 20.30 Uhr
2015 | 09. April | 20.30 Uhr
2015 | 10. April | 20:30 Uhr
2015 | 11. April | 20:30 Uhr
2015 | 23. Juni | 20:30 Uhr
2015 | 24. Juni | 20:30 Uhr
2016 | 08. März | 20.00 Uhr
2016 | 09. März | 20.00 Uhr
ORT: Orangerie – Theater im Volksgarten Köln (Volksgartenstraße 25, 50677 Köln)

DORTMUND
2016 | 18. März | 20.00 Uhr
ORT: Theater im Depot Dortmund (Immermannstraße 29, 44147 Dortmund)


TRAILER

AUSGEZEICHNET | Trailer des Monats April | DIE DEUTSCHE BÜHNE
„Skurril-spannend ist Simon Howars Trailer zu der spartenübergreifenden Performance „SchlafOUT und gewinne Zeit“, eine Produktion der Gruppe Drangwerk, zu sehen in der Kölner Orangerie/Theater im Volksgarten. Unser Trailer des Monats April!“


INHALT

Der Mensch im Jetzt. Immer erreichbar, fit und effizient. Da wird sogar der Schlaf zum Ballast: „Du passt nicht mehr in mein Leben. Ich brauch mehr Zeit. Schlaf, ich mach Schluss. Mit dir.“
Die interdisziplinäre Inszenierung erzählt die Konsequenzen des Schlafentzugs in ebenso ernster wie grotesker Weise. In sechs Nächten kämpfen sich Mensch (Schauspiel) und Schlaf (Tanz) durch ihre dysfunktionale Liebesbeziehung. Das musikalische Gehirn sendet auf Hochtouren.
Endet der Drang nach von außen projizierter Perfektion im Burnout oder können Mensch und Schlaf sich versöhnen?
Lassen Sie Ihr Handy an!

UA: 05. März 2015


BESETZUNG

REGIE/ SCHAUSPIEL/ STÜCK Elisabeth Pleß
TANZ Gwendolin Gemmrich / Jana Griess
LIVE-MUSIK ZEHP – Eric Zeiler, Pipa Höhner
BÜHNE/KOSTÜM Viola Sophie Schuldner
VIDEO Simon Howar, Stephanie Lieske
SPRECHERIN VIDEO Anna Sophia Lumpe
KINDERSPRECHERINNEN Raidun-Manolya, Ela, Lilly
LICHTDESIGN Julia Marx
LICHTTECHNIK Thomas Mörl
DRAMATURGIE Volker Becker
PRODUKTIONSASSISTENZ Annika Weitershagen
KÜNSTLERISCHE BERATUNG André Jolles, Christiane Bruhn
WISSENSCHAFTL. BERATUNG Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Galetke (KH Augustinerinnen Köln), Prof. Dr. Holger Pfaff (IMVR Uni Köln), Prof. Dr. med. Wilhelm P. Hornung (LVR Klinik Bonn)


FOTOS Simon Howar (www.simonhowar.com) & Viola Sophie Schuldner (www.viola-sophie.de)


HINTERGRUND

Welch ein Zeitgewinn wäre es, ohne Schlaf auszukommen! Welch Wirtschaftlichkeit könnte man dadurch erreichen: Immer flexibel, immer erreichbar, immer geschäftsfähig!
Bereits das alte Testament führt uns in die Leistungsgesellschaft: „Liebe den Schlaf nicht, dass du nicht arm werdest“. Der Volksmund schwelgt vom frühen Vogel und Asketen idealisieren den Kampf gegen den Schlaf: Die im Schlaf verbrachte Zeit gilt als verlorene Zeit.
Der Engländer Tony Wright schaffte 266 schlaflose Stunden, indem er, wie er sagt, seine Gehirnhälften getrennt ruhen ließ. Keiner kann einem Menschen verbieten wach zu bleiben!
Und aber ach, die Gesellschaft fühlt sich krank, rastlos, ist erschöpft und zwar mächtig. Ein neues Phänomen? Dem Bedürfnis nach Anerkennung und Erfolg wird die eigene Gesundheit geopfert. Arbeitgeber sind zur Prävention psychischer Erkrankungen am Arbeitsplatz gesetzlich verpflichtet. Doch schneller heißt effektiver heißt mehr heißt besser. In der Ruhe liegt die Kraft, aber Krankheit gilt als Schwäche.
„Burnout“ ruft das Volk, „Erschöpfungsdepression“ nennt es der Psychologe, „Wer ausbrennt, muss vorher gebrannt haben“ hofft der Angehörige.

Ist Schlafentzug die Lösung für die gesellschaftliche Vorgabe, dass Stillstand einem Rückschritt gleicht? Ist Schlaf die letzte Privatsphäre oder nur ein luxuriöses Hobby?


PRESSESTIMMEN

Deutschlandfunk / 06. März 2015, 15:39 Uhr
„VISION DER SCHLAFLOSEN LEISTUNGSGESELLSCHAFT“
Die Regisseurin Elisabeth Pleß im Corsogespräch mit Sigrid Fischer.

Gunwalt.de / 09. April 2015
„KLEINE LIASON MIT DEM SCHLAF
… eine gestörte Liebesbeziehung zwischen dem kämpferischen und selbstbestimmten Ich – Elisabeth Pleß – und dem personifizierten Schlaf in Gestalt von Gwendolin Gemmrich, der sich windet, tanzt, begehrt und zu tiefst leidet. Ja, der Schlaf kann nicht ohne Gegenüber. Er verliert sich gewissermassen. Wird gestaltlos. Und der Mensch. Funktioniert eigentlich genauso. Auch in dieser interdisziplinären Produktion mit Videocollagen, Elektronik und Mundharmonika von drangwerk. Und dann wird alles gut? Ende offen.“
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campus.web / Autorin: Kathrin Legermann / 12.03.2016
„WENN ZEIT VERGEHT, OHNE DASS MAN ES MERKT…
(..) Zeitweise bettet sich das Gesamtbild in harmonischen Melodien, zeitweise hauchen die Klänge psychedelisch an. Das ist auch für den Zuschauer anstrengend, soll aber genau das sein, wenn es um Überarbeitung, Überforderung und den Kampf gegen und mit dem Schlaf geht. Der Zuschauer erkennt sich wieder. Er beginnt, sein eigenes Verhalten zu hinterfragen.
(..) Schauspiel, Tanz, Live-Musik, Videoinstallationen und Audioaufnahmen – „SCHLAFOUT und gewinne Zeit“ ist ein Stück, das sich wie ein Flickenteppich aus seinen einzelnen Elementen zusammenfügt. Als Gesamtwerk ergibt sich daraus gelungene Gesellschaftskritik, die dem Zuschauer ohne erhobenen Zeigefinger den Spiegel vorhält.“
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